Beziehungen in Zeiten der Pandemie

Das erste digitale Hohenegger Symposium wurde am 9. September direkt vom Klinikgelände ausgestrahlt. Ein Sitzungszimmer war in ein professionelles Studio umgerüstet worden. Mit dem Themenkreis «Beziehungen in Zeiten der Pandemie» fand der Inhalt unmittelbar Ausdruck in der virtuellen Form der Veranstaltung.

Der ärztliche Direktor Prof. Dr. med. Stefan Büchi eröffnete mit einem Vergleich der Corona-Pandemie als chronische Krankheit. Vier Referentinnen und Referenten beleuchteten Beziehungen aus vier Perspektiven: Zenmeister Muho Nölke, live zugeschaltet aus Japan, reflektierte die Beziehung zum Ich in Krisenzeiten. Prof. em. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello untersuchte Beziehungen zu Nahestehenden und wie sich diese mit Corona verändert haben. Soziologieprofessorin Katja Rost sprach über Arbeitsbeziehungen, die sich im Umbruch befinden. Die Chancen und Risiken digitaler Beziehungen wurden von Dr. med. univ. Michael Pramstaller ergründet. Moderatorin Dr. med. Katrin Merz führte durch die Veranstaltung und pflegte die Beziehungen mit dem rund 200 Teilnehmenden, die sich mit Fragen an die Referenten einbrachten.

Gerade in dieser sich aus den Interaktionen ergebenden breiteren Perspektive liegt die Hoffnung für die Zukunft: Sich bald wieder real begegnen zu dürfen. Auf dem Klinikgelände konnte dies geschehen, denn es waren für Patienten und Mitarbeitende Möglichkeiten für Public Viewing und Austausch eingerichtet worden. Zu hoffen bleibt, dass am Symposium wieder live wird stattfinden können.

Sabine Claus
Leitung ärztliche Administration

 

Nachfolgend die Videoaufnahme zum digitalen Symposium «Beziehungen in Zeiten der Pandemie» vom 9. September 2021 sowie unter «Downloads» die Dokumente zum herunterladen.