Achtsames Schaffen, gemeinsames
Wirken.

Eine vertrauensvolle
Beziehung ist uns wichtig.

Achtsames Schaffen, gemeinsames
Wirken.

Eine vertrauensvolle
Beziehung ist uns wichtig.

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Kontextmodell

Experten fürs
Leben

Hohenegg-Kontextmodell – Heilung durch Kompetenz und Beziehung

Jeder Mensch ist einzigartig, jede Lebenskrise ist einzigartig. In diesem Verständnis begegnen die Mitarbeitenden der Privatklinik unseren Patienten – auf Augenhöhe und von Mensch zu Mensch. In unserem Hohenegg-Kontextmodell™ verstehen wir Therapie als aktiven Austausch zwischen dem Patienten als Experten für sein Leben und uns als Experten für psychische Gesundung. Dabei orientieren wir uns konsequent an den Therapiezielen, die wir mit jedem Patienten individuell festlegen.

Hintergründe des Kontextmodells

Gesundheit als Ziel

Ziel des Hohenegg-Kontextmodells ist die nachhaltige Förderung psychischer Gesundheit. Diese verstehen wir als einen Zustand gelingender flexibler Adaptation an die psychischen und sozialen Ansprüche des Lebens.

Aufbauend auf neusten Erkenntnissen der Psychotherapieforschung basiert das Modell auf drei Säulen:

  1. Expertise: Die fachliche Kompetenz der Therapeutinnen und Therapeuten
  2. Plausibilität: Die Transparenz und Verständlichkeit des Therapieprozesses
  3. Beziehung: Die Qualität und Stabilität der therapeutischen Beziehungen

Wir verstehen den Menschen als soziales Beziehungs-Wesen; der Einbezug des realen Lebenskontextes unserer Patienten, v.a. der Angehörigen, ist uns deshalb besonders wichtig.

Personales Vertrauen:
Therapeutische Beziehung
und Kontinuität

Die therapeutische Beziehung: Im Zentrum das Vertrauen

Die Privatklinik Hohenegg legt grosses Gewicht auf stabile und verlässliche therapeutische Beziehungen: Jedem Patienten wird ein erfahrener, hoch qualifizierter Facharzt oder Fachpsychologe zugeordnet, der für die gesamte medizinische Behandlung vom Eintritt bis zum Austritt verantwortlich ist. In gleicher Weise ist die Pflege durch ein Bezugspflegesystem individuell und transparent organisiert. Die Spezialtherapeutinnen sind ebenso klar zugeordnet, sodass der Patient mit wenigen therapeutischen Bezugspersonen zu tun hat. Dank diesem System hat die fallverantwortliche Fachärztin oder Fachpsychologin den Überblick über den gesamten Behandlungsverlauf und ist auch Ansprechperson sowie Koordinator für die Anliegen der externen Zuweiser. Zwischen den therapeutischen Disziplinen findet ein reger fachlicher Austausch statt, der das gegenseitige Verständnis vertieft. Behandlungskonzepte in unseren Schwerpunkten werden stets im interdisziplinären Kontext aufgebaut und umgesetzt. Die Ärzte und Psychologen sind einem der drei Patientenhäuser/Stationen zugeordnet, was die Kommunikationswege verkürzt und den therapeutischen Austausch verbessert.

Wir pflegen in der Hohenegg auch in der Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden eine Kultur des Vertrauens. Sie ist ein wesentlicher Aspekt des sprichwörtlichen «Hohenegger Geistes».

Vertrauen in die Expertise

In der Privatklinik Hohenegg arbeiten ausschliesslich hoch qualifizierte Fachpersonen, die viel Expertise mitbringen. In den von der Klinik festgelegten vier Schwerpunkten optimieren unsere Fachkräfte die therapeutischen Prozesse. Dabei orientieren sie sich konsequent an den aktuell gültigen fachlichen Behandlungsempfehlungen. Die Patienten werden durch unsere Fachexperten gründlich und individuell über ihre Erkrankung informiert. In störungsspezifischen Gruppen werden wichtige Aspekte der Erkrankung im interaktiven Austausch zwischen den betroffenen Patienten sowie unseren Ärzten und Psychologen vertieft. Bearbeitet wird zudem der erfolgreiche Umgang mit psychischen Problemen, insbesondere Haltungsfragen wie die Akzeptanz gegenüber Leiden oder die Bedeutung von Ressourcen in verschiedenen ärztlich geleiteten Gruppentherapien.

Privatklinik Hohenegg Behandlungskonzept Kontextmodell

Vertrauen in einen plausiblen Prozess

Wir informieren Sie ab Eintritt über unser Verständnis von psychischer Krankheit und Gesundheit, das die Grundlage für unser therapeutisches Vorgehen bildet. Die medizinischen Informationen werden interaktiv und in möglichst verständlicher Weise vermittelt.

Die Therapie ist in drei Phasen gegliedert – Stabilisierungsphase, Vertiefungsphase und Transferphase. Die indiviudellen Therapieziele sind von herausragender Bedeutung; sie werden gemeinsam erarbeitet und sind allen Behandlern bekannt.

Bei der Verschreibung von Psychopharmaka legen wir grossen Wert auf Transparenz und die persönliche Einstellung unserer Patientinnen und Patienten. Wir geben differenzierte Informationen über Wirkweise und Nebenwirkungen der verordneten Medikamente.

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Therapien

Therapien: Individuell
zugeschnitten

Die Therapie in der Privatklinik Hohenegg ist in jeder Phase auf die individuelle Situation der Patientinnen und Patienten abgestimmt. Die vertrauensvolle Behandlung gibt Sicherheit, fördert die Selbstständigkeit und bereitet die Rückkehr in das gewohnte Leben vor. Das Therapieangebot umfasst die Elemente Psychotherapie, Pharmakotherapie und Spezialtherapien. Die einzelnen Bestandteile stehen in einem individuell auf die Diagnose und auf die Patientin oder den Patienten abgestimmten Verhältnis. Vertrauensvolle therapeutische Beziehungen und eine ebenso geschützte wie anregende Atmosphäre bilden die Basis der vielfältigen spezifischen Therapiemethoden.

Psychotherapie

In der Psychotherapie werden Beschwerden und Lebensprobleme besprochen. Das verbessert das aktuelle Befinden und verhilft zu neuen Strategien für die Lebensbewältigung.

Die psychotherapeutischen Einzelgespräche finden für unsere privat- und halbprivatversicherten Patienten drei Mal pro Woche, für unsere allgemeinversicherten Patienten zwei Mal pro Woche statt. Ergänzend dazu gibt es Paar- und Familiengespräche sowie verschiedene Gruppentherapien.

Die psychotherapeutischen und psychiatrischen Behandlungen werden ausschliesslich von hoch qualifizierten Psychiatern oder Psychologen durchgeführt. Für Privat- und Halbprivatversicherte ergänzen wir die umfassende Diagnostik durch eine externe testpsychologische Untersuchung.

Pharmakotherapie

Wir betrachten die medikamentöse Therapie als einen wertvollen Teil der Gesamtbehandlung. Mit der medikamentösen Behandlung unterstützen wir den Heilungsprozess, der durch Psychotherapie sowie Körper- und Kreativtherapien angestossen wird.

Entsprechend unserem «Kontextmodell» basiert der Einsatz von Medikamenten auf einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Patient und verschreibendem Arzt. Dieser ist ein erfahrener Experte für die Behandlung psychischer Krankheiten und Störungen und verfügt über ausgewiesene Erfahrungen im Einsatz von Medikamenten. Die Wirkung der Medikamente und deren Platz in der gesamten Behandlung erläutern wir Ihnen in einfacher und plausibler Weise. Dadurch können Sie die Verabreichung von Medikamenten nachvollziehen und erhalten eine Entscheidungsgrundlage.

In der Privatklinik Hohenegg stimmen wir den Umgang mit Medikamenten auf die individuellen Erfahrungen und auf die Haltung der Patientinnen und Patienten ab. Die Entscheidungshoheit bezüglich der Einnahme von Medikamenten bleibt bei Ihnen. Wir vermitteln Ihnen unsere Überlegungen und Gründe für die Empfehlung eines Medikamentes und geben verständliche Informationen zu erwünschten und unerwünschten Wirkungen der verschriebenen Substanzen. Wir überprüfen die Wirkung von Medikamenten regelmässig und fördern eine bewusste und zeitlich begrenzte Einnahme.

Spezialtherapien und Beratungen

Ein kompetentes Team von anerkannten Therapiefachpersonen bietet eine breite Palette an Behandlungsmethoden und Beratungen an: Bewegung und Sport, Körperempfinden, Kreativität, Achtsamkeit und Entspannung stehen dabei im Mittelpunkt der Behandlung. Das individuelle Therapieprogramm ist vom Behandlungsziel abhängig und richtet sich nach den persönlichen Neigungen der Patientinnen und Patienten. Spezialtherapien finden je nach Indikation und Versicherungsstatus im Gruppen- oder Einzelsetting statt.

Achtsamkeitsmeditation

Achtsamkeitsmeditation beinhaltet praktische Übungen zur Schulung des Geistes. Diese führen zu einer ruhigen, klaren und wohlwollenden Erfahrung des Körpers und der psychisch geistigen Vorgänge des Lebens im Moment.

Der einzelne Mensch steht im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die bewegungs- und tanztherapeutischen Inhalte richten sich ganz nach seinen aktuellen Bedürfnissen und sind abgestimmt auf Ziele, die gemeinsam mit dem Patienten erarbeitet wurden. Es kann um Stabilisierung, Körperwahrnehmung, Ausdruck und Verarbeitung von Gefühlen, Erleben von Selbstwirksamkeit, Umgang mit Schmerzen etc. gehen.

Beim Biofeedback werden körperliche Prozesse (z. B. Herztätigkeit, Atmung, Muskelaktivität) gemessen und in Echtzeit zurückgemeldet. Dies geschieht mithilfe von visuellen Reizen, meist in Form von Computersimulationen. Auf diese Weise können Patienten lernen, körperliche Vorgänge besser wahrzunehmen und diese wieder unter Kontrolle zu bringen, was bei chronischen Schmerzen, Muskelverspannungen, hohem Stressniveau oder Angst hilfreich ist. Neurofeedback ist eine Sonderform des Biofeedbacks. Vorgänge im Gehirn werden mit Hilfe von speziellen Elektroden am Kopf gemessen und in Echtzeit zurückgemeldet. Diese Methode ist absolut schmerzfrei und ungefährlich.

Boxsack-Training

Boxsack-Training baut gezielt Anspannung, Druck, Wut und Stress ab. Selbstvertrauen sowie auch die körperliche Fitness werden durch physische Ertüchtigung gestärkt.

Ernährungsberatung

Eine Ernährungsberatung mit Fokus auf Körper und/oder Psyche bietet Unter­stützung bei einer Änderung der indivi­duellen Essgewohnheiten und kann in Absprache mit Ihnen vom Arzt verordnet werden.

 

Fitness (Sporttherapie)

Ziel ist es, durch dynamische Bewegung das körperliche und psychische Befin­den zu ver bessern. Die Wahrnehmung für aktuelle Ressourcen und Grenzen des Körpers wird gefördert und Entwicklungs­möglichkeiten werden erarbeitet. Die Angebote unterscheiden sich in Zielset­zung und Grad der körperlichen Belas­tung voneinander: Fitness, Nordic Wal­king, Yoga, Sport und Spiel. Nordic Walking und Yoga werden in leichten und anspruchsvolleren Gruppen ange­boten.

Gestaltungstherapie

Die Gestaltungstherapie ist eine auf individuelle Bedürfnisse abgestimmte nicht-sprachliche  Therapieform mit einer breitgefächerten Auswahl therapeutisch geeigneter Materialien. Ziel ist über das Tätig sein einen achtsamen Zugang zu sich selber, zu den eigenen Bedürfnissen und Gefühlen zu erlangen. Ressourcen und Verhaltensmuster werden während des Gestaltungsprozesses erkannt und können in den Alltag transferiert, verändert und gefestigt werden. Der eigene Ausdruck wird unterstützt und es werden Veränderungen aus sich selbst gefördert. Die Therapeutin achtet auf eine tragfähige therapeutische Beziehung, begleitet den Arbeitsprozess und das Werkstück.

Für die Gestaltungstherapie braucht es keine Vorkenntnisse. Das Tun und der Prozess stehen im Vordergrund.

Bei der Lichttherapie handelt es sich um eine nichtpharmakologische antidepres­sive Therapie, die sowohl bei Menschen mit saisonal abhängigen Depressionen (Herbst­Winter­Depression) als auch bei sonstigen depressiven Störungen einge­setzt wird. Sie wird täglich morgens an­gewendet, um ihre optimale Wirkung zu entfalten. Unerwünschte Wirkungen sind selten.

Makko-Ho sind einfache Meridian-Dehnübungen aus der Zen-Shiatsu-Tradition zur Selbsthilfe wie zur therapeutischen Anwendung und führen zur Harmonisierung des Energieflusses.

Maltherapie

Kinder malen Bilder ganz selbstverständlich um sich auszudrücken. Ihre Gefühle und ihr Erleben finden Platz in ihren Bildern. Im Ausdrucksmalen kann diese menschliche Fähigkeit (wieder-)entdeckt werden. So können Gefühle gezeigt werden, auch wenn man keine Worte für sie findet. Ebenso können Fähigkeiten und Ressourcen (wieder)erlebt werden.

Alle Bilder hinterlassen beim Sehenden einen Eindruck. In der Lösungsorientierten Maltherapie nutzt man das, um gezielt durch neutrale Bilder das Erleben, z.B. von Gefühlen, zu verändern, indem diejenigen Hirnareale angesprochen werden, die dem bewussten Denken nicht zugänglich sind.

 

Musiktherapie

Musiktherapie fördert mit musikalischen Mitteln den Zugang zu Gefühlen und den Ausdruck von Emotionen – und damit die Selbstwahrnehmung und Kommunikation.

Pferdegestützte Therapie

Pferdegestützte Therapie (ein Angebot für Selbstzahler) spricht alle Sinne an und erzielt durch den Kontakt von Mensch zu Tier und Natur eine ganzheitliche Wirkung.

 

Physiotherapie

Physiotherapie (auf zusätzliche Verordnung) behandelt Schmerzzustände oder funktionelle körperliche Einschränkungen.

Qi Gong mobilisiert die Lebensenergie durch gezielte Bewegungsabfolgen, Atmung und Visualisierung.

Seelsorge

Die katholische und reformierte Landeskirche begleitet Sie auch während Ihres Aufenthaltes. Die seelsorglichen Angebote beinhalten Einzelgespräche, Lesegruppen, Andachten und angeleitete Meditationen.

 

Die katholische Spital- und Klinikseelsorge sorgt mit ihrer Präsenz in ökumenischer Zusammenarbeit durch speziell ausgebildete Seelsorgerinnen und Seelsorger dafür, dass das Ausüben der eigenen Religion auch für Menschen im Spital möglich ist. Dies ist so im Patientengesetz des Kantons Zürich verankert. Katholische Kirche im Kanton Zürich

In den psychiatrischen Kliniken im Kanton Zürich steht Seelsorge allen Patientinnen und Patienten offen. Wir bieten Einzelgespräche auf der Grundlage unserer spezifischen Ausbildung an und laden zu Gottesdiensten, Meditationen und kulturellen Veranstaltungen ein. Reformierte Kirche im Kanton Zürich

Shiatsu-Therapie

Shiatsu-Therapie ist eine aus Japan stammende, in der traditionellen fernöstlichen Philosophie und Gesundheitslehre verankerte ganzheitliche Therapie. Durch die sanften und tiefgehenden Berührungen wird der natürliche und harmonische Energiefluss angeregt, die Selbstregulierungskräfte aktiviert und die Lebenskraft unterstützt, wodurch ein dynamisches und selbstregulierendes Gleichgewicht entsteht.

Sozialberatung

Die Sozialberatung wird beigezogen bei sozialen Problemen in den Bereichen Arbeit, Wohnsituation, Finanzen oder Familie. Die Sozialarbeiterin unterstützt den fallführenden Psychologen oder Arzt mit konkreten Informationen und führt auf dessen Anmeldung hin auch ein persönliches Beratungsgespräch durch.

Spannungsregulation – Leiborientiert

Um Spannung zu regulieren ist es notwendig, die eigene Spannung im Körper wahrnehmen zu können, das heisst zu lernen, den Körper als «Spannungs-Seismographen» zu nutzen. In fünf übungszentrierten, in sich geschlossenen Modulen werden die Inhalte erarbeitet und nach folgenden Schwerpunkten geübt: Körperwahrnehmung, Abgrenzung/Angrenzung, Sinneswahrnehmung, Fokusveränderung und Bewegung. Am Ende sollen die Teilnehmenden ihre Körper- und damit Selbstwahrnehmung differenzieren können und über ein persönliches Übungsset verfügen, das sie befähigt, ihre Spannungskurve selbstwirksam zu beeinflussen.

Die Tanztherapie ermöglicht es, sich in Bewegung wahrzunehmen und das Wahrgenommene (Gefühle, Gedanken, Körperempfindungen, Bilder, Erinnerungen etc.) mittels tänzerischer Bewegung in der Gruppe zum Ausdruck zu bringen. Dies baut auf eigenen Ressourcen auf und ermöglicht es, Facetten der eigenen Person bewusst zu erleben und sich in seiner Ganzheit wahrzunehmen. Der Bezug zur persönlichen Lebenssituation kann durch ein reflektierendes Gespräch hergestellt werden. Es sind keine tänzerischen Vorkenntnisse nötig.

Bei der Wachtherapie, welche auch Schlafentzug genannt wird, handelt es sich um eine nichtpharmakologische antide­pressive Therapie, auf welche depressive Menschen mit Störung circadianer Rhyth­men (Morgentief) besonders gut an­sprechen. Die Wachtherapie ist schnell wirksam, allerdings mit dem Nachteil der geringen Wirkungsdauer, deshalb ist eine Wiederholung zwei bis drei Mal pro Woche notwendig. Die Nebenwirkun­gen der Wachtherapie sind selten und betreffen vor allem die Müdigkeit am darauffolgenden Tag.

* Exklusiv für Privat- und Halbprivatversicherte

Bezugspersonen-Pflege

Qualifizierte und engagierte Pflegefachleute unterstützen die Patientinnen und Patienten durch eine ganzheitliche und individuelle Betreuung. Das Team setzt sich rund um die Uhr für das Erreichen der gemeinsam vereinbarten Ziele ein. Dabei geht der Ansatz der ganzheitlichen Pflege über den Therapiealltag hinaus. Für die Betreuung steht den Patienten von Anfang an eine Bezugsperson zur Seite. Diese plant gemeinsam mit ihnen die Ziele und notwendigen Massnahmen und evaluiert deren Ergebnisse.

Stärkung der Autonomie

Die erfahrenen Pflegefachleute unterstützen die Patientinnen und Patienten beim Umsetzen der Erkenntnisse aus den Therapien. Alltagssituationen auf der Station bieten hierzu viele Übungsmöglichkeiten. Die eigenen Ressourcen und Bedürfnisse der Patienten und Patientinnen werden berücksichtigt und miteinbezogen. Die Autonomie wird dadurch gestärkt. Dies beeinflusst den Aufenthalt positiv und unterstützt den Genesungsprozess.

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Genderperspektive

In der Behandlung berücksichtigen wir genderspezifische Aspekte

Eigenschaften, die als typisch männlich beziehungsweise typisch weiblich gelten, zum Beispiel Aktivität oder (Selbst-) Fürsorge, stellen Polaritäten dar, die zu jedem gelingenden Leben gehören. Körperliches und soziales Geschlecht sind bei jeder Person untrennbar verwoben und interagieren wiederum mit dem Lebenskontext. In der Behandlung berücksichtigen wir stets genderspezifische Aspekte – sei es in der Medikation oder in der Reflexion von gendertypischen Symptomäusserungen und Verhaltensweisen. In geschlechterdurchmischten Stationen begünstigen Begegnungen die Selbstreflexion und Auseinandersetzung mit eigenen verinnerlichten Rollenbildern. Ein selbstbestimmtes Leben wird angestrebt nach individuellen Wertvorstellungen – mit bewusster Genderkooperation.