Überfordert
oder sogar
ausgebrannt?

Die Geschichte von Michael, 42, Projektleiter IT

Überfordert
oder sogar
ausgebrannt?

Die Geschichte von Michael, 42, Projektleiter IT

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Die Zeit vor
der Klinik

«Ich sah nur noch
das Negative.»

«Zuerst wunderst du dich. Du hast so viel Berufserfahrung, und auf einmal schaffst du deine Arbeit nicht mehr? Klingt seltsam, oder? Aber dann vergeht dir das Lachen. Du merkst, da steckt viel mehr dahinter. Dieses Burnout hat mich mit Wucht aus der Bahn geworfen. In meiner Firma hatte sich viel verändert. Arbeitsbelastung und Zeitdruck wurden immer grösser. Dazu die Sorge um eines unserer Kinder, das unter nächtlichen Angstzuständen litt. Fast jeden Morgen lag ich um drei Uhr schon hellwach im Bett und grübelte und grübelte. Dazu dieses lähmende Ohnmachtsgefühl, im Job nicht mehr bestehen zu können. Nach sechs Monaten konnte ich nicht mehr. Meine Frau auch nicht. Lass dir helfen, hat sie gesagt. Da bin ich ins Zentrum für psychische Gesundheit in Zollikerberg gegangen. Das gehört zur Hohenegg.»

Was ist ein Burnout und was verstehen wir unter Belastungskrisen?

Burnout ist eine zeittypische, meist arbeitsbezogene Stressreaktion, bei der die persönlichen Kraftreserven zuvor gesunder Individuen versiegen und sich als Folge ein anhaltender, negativer Seelenzustand einstellt. Burnout per se ist keine Krankheit, sondern gilt als Risikofaktor für die oft schleichende Entwicklung körperlicher oder psychischer Stressfolgeerkrankungen (z.B. Depression, vegetative Dysregulation). Betroffene leiden primär unter Erschöpfung und Motivationsverlust, einem subjektiven Gefühl verminderter Effektivität und sie entwickeln oft eine Entfremdung gegenüber ihrer Arbeit mit negativer Einstellung und dysfunktionalem Verhalten (Zynismus).
Burnout bleibt von den Betroffenen und ihrem Umfeld oft lange Zeit unentdeckt und verstärkt sich infolge inadäquater Coping-Strategien fortwährend selber.

Auch Belastungskrisen sind primär noch keine psychiatrischen Krankheiten sondern deren Ursache oder Entstehungsweise: Familiäre Konflikte, persönliche Lebensprobleme oder Verlusterlebnisse können zu einer krankmachenden Abwärtsspirale führen. Oft nehmen die Beschwerden das Ausmass von Krankheiten an, beispielsweise in Form einer Depression oder Angsterkrankung.

Die Behandlung fokussiert auf die Ursachen der Krise oder des Burnout. Dabei finden Betroffene den Weg aus der Sackgasse und lernen, die äussere und innere Lebensbalance nachhaltig zu verbessern.

Verbesserung der äusseren und inneren
Lebensbalance

  • Reflexion der eigenen, aktiven Lebensweise. Angestrebt wird eine harmonische Balance aller Lebensbereiche (Life-Domain-Balance). Dies bedingt einen Ausgleich zwischen der oft dominanten strategisch-instrumentellen Lebensform, bei der das eigene Leben aus einer unternehmerischen Perspektive betrachtet wird, mit Blick auf Nutzen, Effizienz und Erfolg und der sozialen Lebensform, bei als Leitwert das Gute gelebt und damit Gerechtigkeit und Solidarität gefördert wird.
  • Reflexion und Förderung der eigenen, kontemplativen Lebensweise bestehend aus einer ästhetischen Lebensform, bei der das Leben als persönliches Kunstwerk gesehen wird, das Raum für Kreativität, Spontanität, Achtsamkeit und Genuss lässt sowie der philosophischen Lebensform, die sich mit ethischen Fragen auseinandersetzt, Erkenntnisgewinn sucht und mit der persönliche Werte gestärkt werden können.
  • Förderung von Selbstfürsorge, Selbstliebe und Mitgefühl: Menschen mit wenig ausgeprägtem Fürsorgesystem laufen eher Gefahr in eine Stress- und Burnout-Spirale oder Belastungskrise zu geraten. Problem- und Akzeptanz- orientierte Stressbewältigung helfen bei der Verarbeitung und Neubewertung von Lebenskrisen.

Die Bearbeitung der Lebensbalance-Themen steht bei den Gruppentherapien im Zentrum. Bei den Spezialtherapien haben die körperorientierten Ansätze, die auf Körperwahrnehmung, Entspannung und Bewegung basieren sowie die kreativ-gestalterischen Ansätze eine wichtige heilsame und rückfall-präventive Wirkung.

Im Fall von Arbeitsplatzproblemen wird auf Wunsch der Arbeitgeber einbezogen und bei Bedarf ein berufsbezogenes Coaching vermittelt.

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Die Zeit in
der Klinik

«Die Entlastung
tat so gut.»

«Verdacht auf Erschöpfungsdepression, haben sie gesagt. Na toll, und das bei mir, einem Perfektionisten, wie er im Buche steht. Aber eigentlich war es nur logisch. Jeder wollte etwas von mir, und allen wollte ich es hundertzehnprozentig recht machen. Wenn man dann noch so hohe Erwartungen an sich selbst stellt, geht irgendwann nichts mehr. Es war, als ob mein System im Kopf einen Crash gehabt hätte. In der Hohenegg haben sie mir als Erstes Druck weggenommen. Ich konnte mir endlich wieder Zeit schenken. Mir, nicht den anderen! Das war ein gutes Gefühl. Smartphone, Tablet, Laptop – diese Zeitfresser habe ich beiseitegelegt und stattdessen mit den Therapeuten mein Leben unter die Lupe genommen.»

«Es war nicht leicht, als kein Stein mehr auf dem anderen blieb. Im Grunde drehte sich alles um die Verbesserung meiner inneren und äusseren Lebensbalance. Das erledigt man nicht mal eben in sechs Wochen Klinikaufenthalt. Du brauchst einen Plan für danach. Den habe ich mir hier erarbeitet. Der Perfektionist in mir war ziemlich entspannt in dieser Zeit. Ich wusste nicht genau, wohin mich mein Weg führen würde. Aber ich freute mich darauf.»

Im Zentrum unseres Hohenegg-Kontextmodelles steht der Patient, den wir als Experten für die Gestaltung seines Lebens verstehen. Wir sind die Experten für die psychische Gesundung und orientieren uns konsequent an den individuell erarbeiteten Therapiezielen.

Jeder Mensch ist einzigartig, jede Lebenskrise ist einzigartig. In diesem Verständnis begegnen die Mit­arbeitenden der Privatklinik unseren Patienten – auf Augenhöhe und von Mensch zu Mensch. In unserem Hohenegg-Kontextmodell verstehen wir Therapie als aktiven Austausch zwischen dem Patienten als Experten für sein Leben und uns als Experten für psychische Gesundung. Dabei orientieren wir uns konsequent an den Therapiezielen, die wir mit jedem Patienten individuell festlegen. Ziel des Hohenegg-Kontext­modells ist die nachhaltige Förderung psychischer Gesundheit.

Diese verstehen wir als einen Zustand gelingender flexibler Adaptation an die psychischen und sozialen Ansprüche des Lebens. Aufbauend auf neusten Erkenntnissen der Psychotherapieforschung basiert das Modell auf drei Säulen:

Beziehung: die Qualität und Stabilität der therapeutischen Beziehungen

Expertise: die fachliche Kompetenz der Therapeutinnen und Therapeuten

Plausibilität: die Transparenz und Verständlichkeit des Therapieprozesses

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Die Zeit nach
der Klinik

«80 Prozent
tun’s auch.»

«Wunder vollbringen sie auch in der Hohenegg nicht. Aber sie helfen dir dabei, die richtigen Fragen zu stellen und dein Leben nachhaltig zu verändern. Ab und zu habe ich noch Schlafstörungen. Die Rückenbeschwerden sind auch nicht ganz weg. Aber meine gedrückte Stimmung ist verschwunden. Ich freue mich wieder auf Begegnungen. Meine Unternehmungslust ist zurück. Die guten Gespräche werde ich fortsetzen. Ich besuche regelmässig einen Psychiater, der mir von den Ärzten der Hohenegg empfohlen worden ist, und eine Meditationsgruppe. Das bringt Ruhe in den Alltag. Die Zusammenhänge sind mir klarer geworden. Ich stehe der Erschöpfung, die mich gelegentlich noch überfällt, nicht mehr hilflos gegenüber, sondern weiss mit ihr umzugehen. Ich kann mir durchaus vorstellen, wieder in die IT zurückzukehren. Anfänglich vielleicht mit einem Pensum, das ich langsam erhöhen werde. Langfristig möchte ich aber nicht mehr als 80 Prozent tätig sein. Auch der Perfektionist in mir ist damit einverstanden.»

Du verlässt die Hohenegg als neuer Mensch.

Mein Dank geht an
alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter.

Aus Gründen der Diskretion haben wir Michael erfunden. Es gibt ihn nicht. Aber seine Gefühle, Gedanken, Sorgen und Nöte gibt es vieltausendfach. Die Geschichte von Michael ist eine Essenz aus zahllosen Gesprächen, die unsere Ärzte geführt haben.

Weitere Erfahrungsberichte

«Wie ein zweites Leben.»

«Der Aufenthalt in der Klinik hat mir ein 2. Leben geschenkt. Es war die einzige Chance für mich, auch körperlich. Heute fühle ich mich fit, treibe Sport, sehe meine Freunde wieder und hatte seither auch keine Angst- und Panikattacken!»

Betroffene/r

«Danke für Alles.»

«Sehr professionell, qualitativ sehr hochstehend, wunderbarer Ort, gesamtes Personal war einfach toll. Alles super gut organisiert! Seminare waren sehr hilfreich. Austausch mit einzelnen Patienten war ebenfalls enorm hilfreich für mich. Bin dankbar, dass ich in der Hohenegg sein durfte während meiner Lebenskrise. Konzept sehr durchdacht und hochprofessionell. Danke für Alles!»

Betroffene/r

«Ein wertvoller Geist.»

«Besonders positiv empfand ich den wertschätzenden Umgang aller Angestellten mir gegenüber, aber auch untereinander. Der Geist, der da oben herrscht ist so unendlich wertvoll und hilft mir stets sehr viel. Vom Chef bis zum Hausdienst tragen alle zur Heilung bei.»

Betroffene/r

«Berührende und lustige Momente.»

«Herzlichen Dank! Ich war zum ersten Mal in einer Klinik! Ich bin beeindruckt, alle Mitarbeitenden der Hohenegg waren stets bemüht mich zu unterstützen, mir Werkzeuge in die Hand zu geben, haben sich echt für mich als Mensch interessiert. Daraus ergaben sich berührende wie auch lustige Momente. Für mich war es ein sehr guter Entscheid in die Hohenegg zu gehen.»

Betroffene/r

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Nehmen Sie
es in die Hand

Wir können
viel für Sie tun

«In der Behandlung der krankhaften Folgen von Burnout und Belastungskrisen konzentrieren wir uns auf die inneren und äusseren Ursachen Ihrer Lebenskrise.

Zur Verbesserung der äusseren Lebensbalance erweitern wir gemeinsam mit Ihnen die einseitig gewordene Lebensführung: Vertiefte Beziehungspflege und Freizeitgestaltung rücken in den Vordergrund.

Zur Erlangung der inneren Balance fördern wir eine Harmonisierung aller Lebensbereiche und schulen Sie darin ihre eigene, gesundheitsfördernde Lebensform zu finden. Dies wird Ihnen helfen, Ihr berufliches Leben effizienter zu gestalten, Ihre Leitwerte zu stärken und Raum für Kreativität, Achtsamkeit und Genuss zu schaffen.

Bei uns lernen Sie sich im Alltag wirksam zu entspannen und eine selbstfürsorgliche, mitfühlende Haltung zu entwickeln.

All dies wird Ihnen dabei helfen ihre Lebenskrise erfolgreich zu meistern.»

Dr. med. Sebastian Haas MHA
Stv. Ärztlicher Direktor
Leiter Schwerpunkt Burnout und Belastungskrisen

Mit Rat und Tat
an Ihrer Seite

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Hohenegg 1
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Tel +41 44 925 12 12

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