für Allgemeinversicherte

Vor dem Aufenthalt
zu beachten

Anmeldung

Ärztliche Zuweisung

Die Aufnahme erfolgt in der Regel über eine ärztliche Zuweisung. Das bedeutet, dass man sich als Patient vom Psychiater, Psychologen oder Hausarzt anmelden lässt. Hierfür verwendet der zuweisende Arzt das Zuweisungformular.

 

Selbstanmeldung

Eine Selbsteinweisung ist auch möglich. Hierfür verwendet man unser Formular «Selbstanmeldung» oder meldet sich unter +41 44 925 15 00 im Eintrittsmanagement. Die notwendigen Abklärungen für einen stationären Aufenthalt nehmen unsere Ärzte vor.

Vorgespräch

Vor dem Eintritt wird üblicherweise ein ambulantes Vorgespräch mit einem unserer Ärzte bzw. Psychologen geführt. Es dient dazu, die Indikation des stationären Eintritts zu überprüfen und offene Fragen zu klären.

Ein Vorgesprächstermin umfasst üblicherweise drei Schritte:

  1. Begrüssung an der Réception sowie Erfassung der Personalien und Versicherungsangaben – bitte die Krankenkassenkarte und die aktuelle(n) Police(n) der Krankenversicherung(en) mitnehmen.
  2. Das Vorgespräch beim Arzt oder Psychologen dauert ca. eine Stunde. Auf Wunsch können dabei auch Angehörige miteinbezogen werden.
  3. Im Büro des Eintrittsmanagements werden gemeinsam die nächsten Schritte für einen möglichen Klinikaufenthalt besprochen.

Versicherung, Krankenkasse, Tarife

Allgemeinversicherte
Unsere Klinik steht neu ab 1. Januar 2023 Allgemeinversicherten mit Wohnort im Kanton Zürich oder ausserkantonalen Patienten mit Zusatzversicherung «allgemein ganze Schweiz» offen.

Ausserkantonale Patienten ohne Zusatzversicherung «allgemein ganze Schweiz» können ebenfalls aufgenommen werden unter der Voraussetzung, dass die Differenz zwischen dem Referenztarif des Wohnortkantons und unserem gültigen Tarif vom Patienten selbst finanziert wird.

Unfallversicherung
Patienten, die aufgrund eines bei einer Unfall­versicherung (u.a. SUVA) angemeldeten Unfalls eine stationäre psychiatrische Behandlung beanspruchen müssen, können aufgenommen werden. Dies gilt für alle Versicherungsklassen d.h. allgemein, halbprivat und privat.

Kostengutsprache
Die Kostengutsprache der Versicherung wird durch die Privatklinik Hohenegg, sofern zeitlich möglich, vor dem Klinikeintritt eingeholt. Bei Unklarheiten werden die entsprechenden Abklärungen übernommen.

Eintritt

Der Eintritt erfolgt in der Regel an Werktagen zu einem festgelegten Termin. In dringenden Fällen sind auch kurzfristige Aufnahmen möglich, soweit freie Betten verfügbar sind.

Vor dem Eintritt werden Sie gebeten, einen Online-Fragebogen über Ihren Gesundheitszustand auszufüllen.

Kontakt und Öffnungszeiten

Privatklinik Hohenegg AG

Hohenegg 1
Postfach 555
CH-8706 Meilen

Tel +41 44 925 12 12
privatklinik@hohenegg.ch

Montag bis Freitag
08.00 – 12.30 Uhr
13.00 – 17.00 Uhr
Samstag
10.00 – 12.30 Uhr

Eintrittsmanagement

Für Fragen und Auskünfte rund um
die Zuweisung von Patienten durch Fachpersonen
oder eine Selbstanmeldung

Tel +41 44 925 15 00
Fax +41 44 925 15 10
em@hohenegg.ch

Montag bis Freitag
08.30 – 12.00 Uhr
13.30 – 16.30 Uhr

Lage, Anreise

Trotz der traumhaften Lage in der Natur und hoch über dem Zürichsee ist die Privatklinik Hohenegg zentral gelegen. Sie ist in einer halben Stunde mit S-Bahn und Bus vom Zentrum der Stadt Zürich aus erreichbar. Bitte beachten Sie, dass leider keine Parkplätze für die Zeit Ihres stationären Aufenthalts zur Verfügung stehen.Für die Dauer Ihres Vorgesprächs können Sie oder Ihre Angehörigen für maximal 90 Minuten den Besucher-
Parkplatz nutzen. Bitte beachten Sie den Plan des Klinikareals.

Klinikareal

Die im «Pavillonprinzip» angeordnete Anlage ist weitläufig und offen. Sie lässt überall Aus- und Weitblicke zu. Die Funktionen sind den Häusern klar zugeordnet: vier Patientenhäuser, je ein Arzt- und Therapiezentrum, das Physio-/Fitnesszentrum sowie das Gastronomiegebäude mit der Verwaltung und der Réception.

Wissenswertes
zum Aufenthalt

Aufenthalt

Ihr Aufenthalt ist voll und ganz auf die Behandlung Ihres psychischen und allenfalls physischen Leidens ausgerichtet. Dank der bevorzugten Lage unserer Privatklinik über dem Zürichsee, inmitten der Natur, können wir Ihnen Genesung und Erholung in einer einzigartigen Atmosphäre bieten. Dieses Umfeld wird sich positiv auf Ihren Genesungsprozess auswirken und die professionelle Unterstützung optimal ergänzen.

Die Abwesenheits- und Wochenendregelung wird individuell besprochen und festgelegt. Ohne verordnete Einschränkung besteht zum Beispiel die Möglichkeit, abends bis 22.00 Uhr auszugehen. Bei einem Tagesurlaub gilt die Abwesenheit grundsätzlich bis 22.00 Uhr. An Wochenenden haben Sie bei entsprechender Indikation durch Ihren Facharzt bzw. Psychologen die Möglichkeit, eine Belastungsprobe von 20 bis max. 23 Stunden zu machen. Die Zeiten Ihrer Abwesenheit können Sie von samstags, 09.00 Uhr bis sonntags, 20.00 Uhr selbst wählen. Das erste Wochenende nach Eintritt verbringen Sie in der Klinik.

Hotellerie / Zimmer

Die Zimmer sind geschmackvoll und funktional eingerichtet. Sie verfügen alle über ein Bad mit WC und sind mit Telefon, TV- und Radioempfang sowie mit einem unentgeltlichen Internetzugang (LAN und WLAN) ausgestattet. Pro Station stehen zwei PCs zur Verfügung.

Falls Sie sich vor dem Beginn Ihres stationären Aufenthalts für einen Wechsel auf die Privat- oder Halbprivatstation entscheiden, erarbeiten wir vor Eintritt eine Kostenaufstellung und vereinbaren mit Ihnen eine angemessene Depotleistung. Zusätzliche Informationen zu den Abrechnungsmodalitäten entnehmen Sie bitte unserem Tarifblatt oder unserer Website. Ein Stationswechsel während des Klinikaufenthalts ist nicht möglich.

Die Aufenthaltsdauer richtet sich nach der Hospitalisationsbedürftigkeit. Diese wird auf das Krankheitsbild, die Therapieziele und den Krankheitsverlauf abgestimmt. Je nach Indikation und Zielsetzung geht es primär um stationäre Stabilisation mit Einleitung einer anschliessenden tragfähigen ambulanten Behandlung oder um eine vertiefte Behandlung mit intensiver Psychotherapie und das Erlernen neuer Verhaltensmuster in einem geschützten stationären Setting mit multimodalem Ansatz. Die Behandlungszeit variiert zwischen drei (Stabilisierung) und acht (intensive
Psychotherapie) Wochen.

Ambulante Nachbehandlung

Uns liegt am Herzen, dass die Patienten auch in der Zeit nach dem stationären Aufenthalt professionell betreut werden. Eine gute Zusammenarbeit mit zuweisenden und nachbehandelnden Ärzten resp. Psychotherapeuten ist deshalb sehr wichtig. Die ambulante Nachbetreuung wird der individuellen Situation des Patienten angepasst. Nach dem Klinikaufenthalt wird der Patient üblicherweise vom zuweisenden Arzt bzw. Psychotherapeuten weiterbetreut. Wenn dies nicht mehr möglich ist, wird eine geeignete Nachbetreuung gesucht.

Ärztinnen für Allgemeine Innere Medizin stellen die Behandlung von vorbestehenden somatischen Begleiterkrankungen während der Hospitalisation sicher und behandeln somatische Notfälle. Sollte eine weiterführende Abklärung oder Behandlung so dringlich sein, dass sie nicht auf einen Zeitpunkt nach Klinikaustritt verschoben werden kann, werden sie dies veranlassen. Ebenso veranlassen sie bei entsprechender medizinischer Indikation und Dringlichkeit Physiotherapie oder Ernährungsberatung. Bitte verschieben Sie planbare Untersuchungen und Abklärungen auf die Zeit vor oder nach der Hospitalisation, damit Sie sich auf den psychotherapeutischen Prozess konzentrieren können. Informationen zu Ihrem körperlichen Befinden und zu früheren Erkrankungen oder Abklärungen führen Sie bitte im Dokument «Medizinische Vorinformationen für den Klinikeintritt» auf.

Die Ernährung hat einen Einfluss auf das psychische und körperliche Wohlbefinden. Die Mahlzeiten sind daher sorgfältig zusammengestellt, ausgewogen und bestehen nach Möglichkeit aus regional und saisonalen Frischprodukten. Es gibt stets auch eine vegetarische Variante. Bei medizinisch belegten Unverträglichkeiten ist eine Diätverordnung möglich. Bitte führen Sie dies im Dokument «Medizinische Vorinformation für den Klinikeintritt» auf.

Besuche

Besucher sind ausserhalb Ihres Therapieprogramms bis 20.00 Uhr herzlich willkommen. Zum Schutz der Privatsphäre von Mitpatienten empfehlen wir, Besuche in Ihrem Zimmer zu empfangen. Sie haben zusätzlich die Möglichkeit, den Besucherraum auf der Station Attika in Absprache mit der Stationsleitung zu nutzen. Patienten von anderen Stationen und ehemalige Patienten gelten als Besucher. Bitte beachten Sie, dass leider keine Parkplätze für Besucher zur Verfügung stehen.

Kaffeebar / Lounge im Terrazza

Öffnungszeiten für Attika-Patienten: Montag bis Sonntag von 13.30 – 17.00 Uhr. Das Angebot umfasst Kaffee, Tee und diverse weitere Getränke. Die Konsumation wird auf das Zimmer gebucht.

Anonymer Aufenthalt

Grundsätzlich gibt die Réception bei Anfragen zu Ihrem Aufenthalt in der Privatklinik Hohenegg keine Auskunft. Dennoch werden Besucher nicht abgewiesen, Telefonate durchgestellt und Blumen sowie Postsendungen empfangen. Wünschen Sie dies nicht, gibt es die Möglichkeit eines anonymen Aufenthalts. Dazu bitten wir Sie, das entsprechende Formular an der Réception anzufordern und auszufüllen. Danach wird jegliche Kontaktaufnahme von aussenstehenden Personen oder Institutionen abgewiesen. Ohne entsprechenden Vermerk Ihrerseits werden also keine Telefonate mehr durchgestellt sowie Post und Blumen nicht entgegengenommen.

Waschgelegenheit

Auf der Station befinden sich eine Waschmaschine inkl. Waschmittel und ein Tumbler. Die Geräte können tagsüber bis 20.00 Uhr benutzt werden.

Postsendungen

Sie können Ihre Post und Zeitungen in die Klinik umleiten lassen. Die Post wird Ihnen vom Pflegepersonal persönlich übergeben oder ins Zimmer gelegt.

Haustiere

Aus hygienischen Gründen und aus Rücksicht auf mögliche Allergien bei Mitpatienten können keine Haustiere mitgebracht werden.

Wertsachen / Tresor / Geld

Wir bitten Sie, Wertsachen immer unter Verschluss aufzubewahren. Dafür steht Ihnen ein kleiner Tresor mit Code in Ihrem Zimmer zur Verfügung. Wenden Sie sich bitte an die Pflegefachpersonen, wenn Sie Fragen dazu haben. Für diesen Tresor sowie für verlorene oder entwendete Effekten können wir keine Haftung übernehmen. Sehr wertvolle Dinge oder grössere Geldbeträge können Sie an der Réception zur sicheren Aufbewahrung deponieren. Der Zugriff ist jedoch auf die Öffnungszeiten während der Arbeitstage beschränkt.

Aktivitäten

Ergänzend zum Therapiealltag werden Ihnen Aktivitäten kultureller, sportlicher und geselliger Art angeboten. Sie ermöglichen Begegnungen in entspannter Atmosphäre und tragen zu Ihrem Wohlbefinden bei.

Eine Sauna unterstützt die Entspannung. Die Nutzungszeiten können Sie mit dem Pflegeteam absprechen. Sie sind für Damen und Herren getrennt geregelt.

In der unmittelbaren Umgebung gibt es viele Spazierwege mit wunderschöner Aussicht. Ein Vitaparcours befindet sich ganz in der Nähe.

Austritt

Der Austritt wird möglichst frühzeitig festgelegt – üblicherweise auf Montag bis Donnerstag. Am Austrittstag werden Therapien bis mittags individuell geplant. Die Zimmer stehen Ihnen an diesem Tag bis um 10.00 Uhr zur Verfügung.

Suchtmittelkonsum

Aus folgenden Gründen ist der Genuss von Alkohol und Drogen im Rahmen einer stationären psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung problematisch:

  • Alkohol und Drogen beeinflussen die Gefühle und erschweren den Umgang damit.
  • Die Kombination von Alkohol resp. Drogen und Psychopharmaka wirkt sowohl ungünstig auf die therapeutische Behandlung sowie verstärkend hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen.
  • Es ist uns wichtig, den persönlichen therapeutischen Rahmen aller Patienten vor störenden Einflüssen, wie z. B. den (negativen) Folgen aus dem Konsum von Alkohol und Drogen zu schützen.

In der Privatklinik Hohenegg gelten daher folgende Bestimmungen:

  • Auf dem Klinikareal dürfen weder Alkohol noch Drogen konsumiert werden. Es ist nicht erlaubt, Alkohol oder Drogen in den Zimmern aufzubewahren. Auch ausserhalb des Klinikareals sollen diese Rauschmittel unbedingt vermieden werden.
  • Wird ein Alkohol-/Drogenmissbrauch vermutet, können Kontrollen (Urin-/Blastest) durchgeführt werden. Dies ist aus Sicherheitsgründen im Zusammenhang mit der Einnahme von Medikamenten notwendig. Der zuständige Arzt beziehungsweise der Dienstarzt werden jeweils informiert.
  • Wenn der Alkohol- oder Drogenkonsum bereits zu einem Problem geworden ist, trifft der zuständige Arzt diesbezüglich eine mündliche oder schriftliche Abmachung, welche Bestandteil der Therapie ist. Diese Abmachung muss befolgt werden, andernfalls ist der weitere Klinikaufenthalt gefährdet.